Solartechnik

Solarthermieanlagen zur Heizungsergänzung und Warmwasserbereitung

Solarthermieanlagen werden für die Warmwasserbereitung sowie zur Unterstützung der Raumheizung eingesetzt. Dabei werden auf dem Dach angebrachte Kollektoren durch die Sonneneinstrahlung erhitzt. Die Wärme wird durch eine Flüssigkeit aufgenommen und über ein Leitungssystem zu einem Speicher im Heizungsraum oder Keller transportiert und dort abgegeben.

Tipp: Solarthermieanlagen sind nicht zu verwechseln mit Photovoltaikanlagen, bei denen zwar auch Sonnenkollektoren auf dem Dach angebracht werden, die aber der Erzeugung von Strom – und nicht von Wärme – dienen.
Quelle Vissmann

Solarthermieanlagen sind besonders geeignet für den Neubau (dort werden sie zu 40 bis 50 Prozent eingesetzt) oder für die Ergänzung bestehender Heizungsanlagen wie Öl- oder Gasheizung, Wärmepumpe oder Pelletheizung.

Bei der Sanierung im Bestand decken Solarthermieanlagen zur Heizungsunterstützung etwa ein Viertel des Gesamtenergiebedarfs. Sinnvoll sind sie besonders auch in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst, weil große Heizkessel dann nicht wirtschaftlich arbeiten.

Sehr gut sind die Anlagen überall dort geeignet, wo besonders viel warmes Wasser gebraucht und es deshalb separat (unabhängig von der Raumheizung) erzeugt wird. Das ist vor allem in Hotels, in der Gastronomie, in Sportstätten, Pflegeheimen und Mehrfamilienhäusern der Fall.

Tipp: Interessant ist eine Solarthermieanlage zum Beispiel für Eigentümer, die ihre alte Heizungsanlage noch behalten, aber ihre Energiekosten trotzdem senken wollen. Aber auch wer plant, sein Dach neu zu decken, sollte es dabei nach Möglichkeit gleich mit Kollektoren ausstatten.